Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
- Kronos
- Amateur

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- Deauville Modell: NT700VA
- Baujahr: 2006
- Farbe: Pearl Concours Black
- Kilometerstand: 42.000
- Kilometer/Jahr (ca.):: 7.000
- Wohnort: 1200 Wien
Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Hallo Deauvilleros !
Nockalm, Glockner und Südbayern von Freitag 30.Juli – Sonntag 1.August 2010.
Endlich haben wir es geschafft unsere lange geplante Großglocknertour auszuführen. Drei Mann hoch wagten wir unser Adventure. Wir kommen allesamt aus Wien. Unsere Rundreise sollte über Gloggnitz, Judenburg, Murau zur Nockalm weiter zum Glockner nach Südbayern und über Salzburg zurück über die Westautobahn nach Wien führen.
Am Anreisetag Freitag, gestaltete sich das Wetter feucht und recht regnerisch. Klärte erst kurz nach Mittags, wo wir uns schon auf der Nockalm befanden etwas auf. In Winklern nähe Lienz ca.30km vor Heiligenblut übernachteten wir. Samstags wurden wir dafür mit traumhaftem Wetter am Glockner für die nasse Anreise entschädigt. Sonntags in Südbayern und auf der Heimreise, super Wetter, schon wieder etwas heiß, aber noch erträglich.
Mein schwarzer Hengst Deauville NT 700 musste sich auf der Nockalm und der Großglockner-Hochalpenstrasse gegen eine Suzuki Bandit 650 S und eine 1000-er Varadero behaupten. Wie nicht anders erwartet, bestand er Pflicht und Kür mit Bravour, hielt bis zum Ende des Parcours beginnend in Heiligenblut Kassa – Hochtor – Fuscher-Törl - Edelweißspitze – Retour nach Schöneck – Kaiser Franz Josefs Hütte (Pasterze) – wieder Retour zum Hochtor - Fuscher-Törl – Piffkar – Ende Wildpark Kassa, ohne Probleme durch.
Trotz kräfteraubenden Serpentinen und Steigungen, die recht forciert geritten wurden, kam er nie übermäßig ins Schwitzen und begnügte sich in diesem Abschnitt mit unglaublich sparsamen 4,3 kg Hafer auf 100 km. Im Gegensatz zum Reiter, der auf diversen Raststationen seine Defizite ausgleichen musste, zeigte das Ross keine nennenswerten Verschleißerscheinungen und Flüssigkeitsverluste. Endkontrolle des hinteren Hufbeschlages ergab eine gleichmäßige Abnützung über die gesamte Breite mit minimalster Randreserve.
Weiter ging es dann über Kitzbühel nach Bayern, wo wir dann in Bischofswiesen nahe Berchtesgaden das 2. Mal übernachteten. Sonntags noch beim Königssee vorbeigeschaut. Heimreise über die Westautobahn verlief problemlos, wenig Verkehrsaufkommen, hohe Reisegeschwindigkeit. Kleiner Stau bei Westeinfahrt Auhof gegen 13 Uhr. Ankunft in Wien Brigittenau. Beim Wirten ums’ Eck noch ein kleiner Abschlusstrunk.
Resümee der Reise: In Anbetracht der Tatsache das mein schwarzer Hengst nicht mit übermäßiger Kraft gesegnet und nicht zu den Leichtgewichten seiner Gattung zählt, hat sich auf dieser teilweise extrem belastender Strecke, sehr gut geschlagen. Komfortables, entspanntes Reisen, und wenn’s drauf ankommt mit guten Leistungsreserven aufgrund seines V-Doppelherzens. Das Ganze bei geringen Haltungskosten für den Reiter. Auf der Gesamtstrecke von 1150km kam ich mit 4,7 kg Hafer auf 100 km aus. Alles in allem genommen ist er ein super Mittelklassepferdchen mit kleinen oben genannten Schwächen, die aber im Normalbetrieb nicht besonders ins Gewicht fallen.
Kleine Reisetipps: Keine Angst vor scheinbar übermächtiger Kongruenz, ordentlich Sporen geben, Zügel gefühlvoll aber mit Nachdruck führen. Hinterhanddämpfung wegen Reisegepäck und ungleicher Gewichtsverteilung ziemlich straff abstimmen, da sonst bei kräftigen Berganfahrten die Vorderhand leicht wird und Bodenkontakt verliert. Hufdruck vorne/hinten belastungsabhängig erhöhen. Ich ritt mit 0,2bar über normal. Bergab besser die Zügel einmal kräftig zurückreißen als permanent ziehen.
So, das war’s. Ich hoffe mit diesem kleinen Reisebericht eine Hilfestellung gegeben zu haben und den einen oder anderen Zweifel ausgeräumt zu haben.
LG Kronos
Anbei noch eine Collage der Glocknerfahrt.
Nockalm, Glockner und Südbayern von Freitag 30.Juli – Sonntag 1.August 2010.
Endlich haben wir es geschafft unsere lange geplante Großglocknertour auszuführen. Drei Mann hoch wagten wir unser Adventure. Wir kommen allesamt aus Wien. Unsere Rundreise sollte über Gloggnitz, Judenburg, Murau zur Nockalm weiter zum Glockner nach Südbayern und über Salzburg zurück über die Westautobahn nach Wien führen.
Am Anreisetag Freitag, gestaltete sich das Wetter feucht und recht regnerisch. Klärte erst kurz nach Mittags, wo wir uns schon auf der Nockalm befanden etwas auf. In Winklern nähe Lienz ca.30km vor Heiligenblut übernachteten wir. Samstags wurden wir dafür mit traumhaftem Wetter am Glockner für die nasse Anreise entschädigt. Sonntags in Südbayern und auf der Heimreise, super Wetter, schon wieder etwas heiß, aber noch erträglich.
Mein schwarzer Hengst Deauville NT 700 musste sich auf der Nockalm und der Großglockner-Hochalpenstrasse gegen eine Suzuki Bandit 650 S und eine 1000-er Varadero behaupten. Wie nicht anders erwartet, bestand er Pflicht und Kür mit Bravour, hielt bis zum Ende des Parcours beginnend in Heiligenblut Kassa – Hochtor – Fuscher-Törl - Edelweißspitze – Retour nach Schöneck – Kaiser Franz Josefs Hütte (Pasterze) – wieder Retour zum Hochtor - Fuscher-Törl – Piffkar – Ende Wildpark Kassa, ohne Probleme durch.
Trotz kräfteraubenden Serpentinen und Steigungen, die recht forciert geritten wurden, kam er nie übermäßig ins Schwitzen und begnügte sich in diesem Abschnitt mit unglaublich sparsamen 4,3 kg Hafer auf 100 km. Im Gegensatz zum Reiter, der auf diversen Raststationen seine Defizite ausgleichen musste, zeigte das Ross keine nennenswerten Verschleißerscheinungen und Flüssigkeitsverluste. Endkontrolle des hinteren Hufbeschlages ergab eine gleichmäßige Abnützung über die gesamte Breite mit minimalster Randreserve.
Weiter ging es dann über Kitzbühel nach Bayern, wo wir dann in Bischofswiesen nahe Berchtesgaden das 2. Mal übernachteten. Sonntags noch beim Königssee vorbeigeschaut. Heimreise über die Westautobahn verlief problemlos, wenig Verkehrsaufkommen, hohe Reisegeschwindigkeit. Kleiner Stau bei Westeinfahrt Auhof gegen 13 Uhr. Ankunft in Wien Brigittenau. Beim Wirten ums’ Eck noch ein kleiner Abschlusstrunk.
Resümee der Reise: In Anbetracht der Tatsache das mein schwarzer Hengst nicht mit übermäßiger Kraft gesegnet und nicht zu den Leichtgewichten seiner Gattung zählt, hat sich auf dieser teilweise extrem belastender Strecke, sehr gut geschlagen. Komfortables, entspanntes Reisen, und wenn’s drauf ankommt mit guten Leistungsreserven aufgrund seines V-Doppelherzens. Das Ganze bei geringen Haltungskosten für den Reiter. Auf der Gesamtstrecke von 1150km kam ich mit 4,7 kg Hafer auf 100 km aus. Alles in allem genommen ist er ein super Mittelklassepferdchen mit kleinen oben genannten Schwächen, die aber im Normalbetrieb nicht besonders ins Gewicht fallen.
Kleine Reisetipps: Keine Angst vor scheinbar übermächtiger Kongruenz, ordentlich Sporen geben, Zügel gefühlvoll aber mit Nachdruck führen. Hinterhanddämpfung wegen Reisegepäck und ungleicher Gewichtsverteilung ziemlich straff abstimmen, da sonst bei kräftigen Berganfahrten die Vorderhand leicht wird und Bodenkontakt verliert. Hufdruck vorne/hinten belastungsabhängig erhöhen. Ich ritt mit 0,2bar über normal. Bergab besser die Zügel einmal kräftig zurückreißen als permanent ziehen.
So, das war’s. Ich hoffe mit diesem kleinen Reisebericht eine Hilfestellung gegeben zu haben und den einen oder anderen Zweifel ausgeräumt zu haben.
LG Kronos
Anbei noch eine Collage der Glocknerfahrt.
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Frei übersetzt : Nutze das heute, vertraue nicht auf den nächsten Tag.
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
der Vergleich Pferd und Bike gefällt mir, und die Ville ist wirkliche ein feines sparsames aber auch fleißiges Pferd 
Achtung Hufe, Schaf links!
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
ja ja Martin, da muß ich Dir recht geben.
gr-Peter
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Gute Zusammenfassung schön beschrieben
Danke
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Fahr nicht schneller als du sehen kannst.
Gruß Ewald
aus dem Ländle
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- Geri
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Super beschrieben !!!
Und wie hat dir die Nockalm gefallen ?? Mir gefällt sie besser als der Glockner, hat schönere Kurven !
Gruß Geri
Und wie hat dir die Nockalm gefallen ?? Mir gefällt sie besser als der Glockner, hat schönere Kurven !
Gruß Geri
- Kronos
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Hi, Geri !
Ja sicher, die Nockalm hat mir auch gut gefallen. Aber wie beschrieben hat's noch ein wenig gefeuchtelt.Die Strassen waren noch stellenweise feucht bis nass. Die Strassen waren etwas schmierig und rutschig. Das trübt naturlich die Freude am fahren. Ich liebe besonders das Herausbeschleunigen aus einer Kurve im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich aber bei solchen Strassenverhältnissen bin ich ein Weichei, Warmduscher. Da übe ich mich in Zurückhaltung.
Anbei noch ein 3 Bildchen, meine Kamera schumelt beim Wetter, sie läßt es schöner aussehen als es war.
LG
Kronos
Ja sicher, die Nockalm hat mir auch gut gefallen. Aber wie beschrieben hat's noch ein wenig gefeuchtelt.Die Strassen waren noch stellenweise feucht bis nass. Die Strassen waren etwas schmierig und rutschig. Das trübt naturlich die Freude am fahren. Ich liebe besonders das Herausbeschleunigen aus einer Kurve im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich aber bei solchen Strassenverhältnissen bin ich ein Weichei, Warmduscher. Da übe ich mich in Zurückhaltung.
Anbei noch ein 3 Bildchen, meine Kamera schumelt beim Wetter, sie läßt es schöner aussehen als es war.
LG
Kronos
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Hallo Kronos!
Bei Deinem Bericht krieg ich so richtig wieder Lust auf eine Deauville.
Super geschrieben.
Gruß Kurt
Bei Deinem Bericht krieg ich so richtig wieder Lust auf eine Deauville.
Super geschrieben.
Gruß Kurt
- Geri
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Das hat mit Warmduscher oder Weichei nichts zutun !!Kronos hat geschrieben: Ich liebe besonders das Herausbeschleunigen aus einer Kurve im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich aber bei solchen Strassenverhältnissen bin ich ein Weichei, Warmduscher. Da übe ich mich in Zurückhaltung.
Das ist vorsichtig, und genau so soll es sein!!!
Wir wollen ja noch ein bischen länger Leben, deshalb fahre nie schneller als es dein Schutzengel erlaubt !!!
Gruß Geri
Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Ich hab da einen ganz großzügigen EngelGeri hat geschrieben:deshalb fahre nie schneller als es dein Schutzengel erlaubt !!!
Spaß beiseite - Geri Du hast vollkommen recht.
Gruß Kurt
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Steht da wieder ein Wechsel ins HausKurt hat geschrieben:Hallo Kronos!
Bei Deinem Bericht krieg ich so richtig wieder Lust auf eine Deauville.
Super geschrieben.
Gruß Kurt
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Net vom Hauptthema abkommenBrigitte und Martin hat geschrieben:Steht da wieder ein Wechsel ins Haus
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Re: Reisebericht Rundreise Wien - Glockner - Wien
Hallo Kronos!
Die schöne Tourbeschreibung und der tolle Vergleich gefallen mir sehr gut!
Ich hoffe, ich kann im Herbst die beschriebene Trabrennbahn auf den Glockner nochmals besuchen.
Die schöne Tourbeschreibung und der tolle Vergleich gefallen mir sehr gut!
Ich hoffe, ich kann im Herbst die beschriebene Trabrennbahn auf den Glockner nochmals besuchen.
Liebe Grüße aus dem Waldviertel
Gerhard
2007 - 2011 NT650 Deauville ........... 37.000 km
2012 - 2023 XL1000 Varadero ........ 100.000 km
seit 2024 CRF1100 AfricaTwin ......... 18.000 km

Gerhard
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